Adventkranzbinden mit den ÖVP Frauen Oberwaltersdorf

Am 27. November, ab 16 Uhr, laden die ÖVP Frauen Oberwaltersdorf zum gemeinsamen Adventkranzbinden ins Pfarrheim, Pfarrgasse 22, ein. Reisig organisieren unsere ÖVP Frauen, Schmuck bitte mitbringen. Anmeldung, Tel. 0676/635 80 60.

Die Geschichte des Adventkranzes Vor über 150 Jahren herrschte große Armut unter den Menschen. Viele Kinder mussten allein auf der Straße leben. Der Pastor Johann Hinrich Wichern sah die Not der Kinder und half ihnen. Er gab ihnen ein wirkliches Zuhause, das „Rauhe Haus“ in Hamburg. Die Kinder mochten ihn sehr, denn er ließ sich immer etwas Neues einfallen. Und ganz besonders einmal, an einem kalten grauen Novembertag, nämlich am 30. November 1839. Um seinen Waisenkindern die Wartezeit bis Weihnachten zu verkürzen nahm er ein hölzernes Rad einer alten Kutsche, setzte 28 Kerzen drauf: 24 kleine rote und 4 dicke weiße. Die 4 weißen Kerzen symbolisierten die Sonntage und die roten die Werktage. Dieser Kerzenkranz wurde anschließend im Waisenhaus aufgehängt. Jeden Abend durfte eines der Kinder eine weitere Kerze anzünden und am Sonntag vor Heiligabend brannten dann alle Kerzen, sodass der Raum in hellem Licht erstrahlte. Etwa 20 Jahre später schmückte Wichern das Rad zusätzlich mit Tannenzweigen. Im Jahr 1925 eroberte der Ring dann auch die katholischen Kirchen. Dass auf den Adventskränzen heute nur noch vier Kerzen stecken, hat einen einfachen Grund: Die Menschen wollten solche Kränze auch zu Hause. Die meisten Bürger hatten jedoch keinen Platz für ein riesiges Wagenrad mit 28 Kerzen. So musste die Größe des Kranzes und die Anzahl der Kerzen schrumpfen. Viele Länder haben diesen schönen Adventsbrauch inzwischen übernommen. In diesem Sinne wünschen Ihnen die ÖVP-Frauen Oberwaltersdorf schon jetzt einen besinnlichen Advent, frohe Weihnachten und ein gesundes und angenehmes Jahr 2015!